(L.S.D.- Mescalin - Psylocibin - Ayahuasca - D.M.T. etc., und ihre weniger starken Vertreter M.D.M.A. oder auch Marihuana etc.)
Inhalt
(Grün=wichtigst/Erfahrung
¦ Orange=wichtigst/Praxis-Facts)
Bio -und Psychologische Wirkungsweise
Im Hauptunterschied zu den Opiaten und Tranquilizern , Heroin , Kokain ,Speed , Alkohol etc. verstärken Psy.aktive Drogen den Draht zum Unbewussten oder Überbewussten .
Dies
geschieht, weil sie wie alle Drogen mit den Körpereigenen Botenstoffen
verwechselt werden ,die die Aufgabe haben elektrische Reize (Informationen)
von Nervenzelle zu Nervenzelle chemisch zu übertragen ,wo sie
dann elektrisch weiterfliessen . Der Unterschied besteht v.a. in der Aktivierung
und Verstärkung dieses Flusses , während andere Drogen eher hemmend
, beruhigend , seditativ wirken - Unbewusstes eher nicht zu Tage treten lassen
. Es entsteht einerseits eine Verstärkung dieser
Reize und andererseits (je nach Droge) eine Verlagerung
der Nervenaktivität in andere Nervenregionen [verschiedene Hirnregionen
(v.a.Zirbeldrüse) , (Para-) symphatikus ,Rückenmark und v.a. das
Bauchhirn ; Dieses produziert alleine 40 verschiedene Botenstoffe die zu einem
Grossteil unser Gemütsleben bestimmen (siehe GEO 11/00 Das
2te Gehirn-Wie der Bauch den Kopf bestimmt)] .
Im Alltagsbewusstsein werden viele unbewusste Abläufe (Gefühle ,
Sinneseindrücke) ausgefiltert und bleiben zu unserem
Schutz solange unbewusst ,bis eine gewisse Reizschwelle überschritten
wird. Schamanen haben solche Drogen schon seit Urzeiten eingesetzt um hinter
die Kulissen zu schauen damit Unbewusstes diese Schwelle überschreiten
kann (öfters bleiben solche Verbindungen auch danach erhalten
was ev. nicht immer einfach integrierbar und angenehm ist) und die Bewusstseinsverlagerung
neue Perspektiven ermöglicht (durch stark angeregte vorher wenig
erschlossene Nervenregionen) und zusammen so die Ursache von psychischer oder
körperlicher Krankheit zu Tage bringen kann .
Eine psychoaktive Substanz wirkt bei jedem anders - weil jeder wo anders
steht im Leben, und die Drogenerfahrung kann so stark verzerrt sein durch
all die Unklarheiten und Verstrickungen im sozialen Leben des Betreffenden
, dass er meint sich in der Hölle zu befinden statt im Himmel - was beides
subjektiv einen inneren Hormonhaushalt reflektiert , welcher durch die eigene
Geschichte entstanden ist.
Es gibt auch Psy.Substanzen mit beruhigenden Komponenten (welche dadurch als
eher schwache Psy.-Drogen gelten) allen voran M.D.M.A. und Marihuana
welche durch ihre dämpfendere Wirkung auf der Beliebtheitsskala der Psy.drogen
weiter oben stehen .
Ein weiteres Faktum ist, dass die Psy-aktivierende Komponente (Bewusstseins
-erweiternde oder verlagernde / Unbewusstes aufdeckende) eher anstrengend
sein kann und auch Tage bis Wochen danach noch aktivierend wirkt . Das heisst
je stärker die aktivierende Komponente ist, desto geringer ist die Gier
nach sofortiger Wiederholung . Psychoaktive Substanzen können sogar eingesetzt
werden um von süchtig machenden Drogen weg zu kommen und das, weil das
Bewusstsein und der innere Fluss dauerhaft verändert werden kann (und
daraus folgend auch die soziale Umgebung und der innere Hormonhaushalt). Doch
wenn der Angstpegel zu gross ist, kann eine Abwehrreaktion entstehen ,die
zu verstärkter Flucht in den Dämmerzustand beruhigender Drogen führt
und so sollte eine Suchtentwöhnung nur im Rahmen einer L.S.D. oder M.D.M.A.-Psychotherapie
versucht werden .
begin
Bewusstseinsveränderung tut Not
Stärker
als beruhigende und eher verschleiernde Drogen nehmen Psy.Substanzen Einfluss
auf unser gesamtes Wesen und es kann hier nicht eindringlich genug davor gewarnt
werden wie stark dieser Einfluss sein kann . Das reicht von heilsam und bereichernd,
bis zur Zerstörung einer gesamten Lebensentwicklung - man kann total
aus der Bahn seines Lebens geworfen werden !
Natürlich kann man sich fragen wie es mit dieser Gesellschaft weiter
geht ,und dass man sich sowieso von ihr distanzieren will um Neuland zu erforschen
, um dem Leben mehr Sinn abgewinnen zu können . Auch kann man überzeugt
davon sein , dass Änderung unbedingt notwendig ist und aus all diesem
heraus verschiedene Rituale mit solchen Drogen versuchen ; Doch auch mit dieser
guten Absicht kann das Leben danach verstärkt auf Irrwege geraten , die
Wege sind zwar anders , doch einerseits wenig bis nichts besser machend und
andererseits das glückliche Aufgehobensein in der eigenen Bestimmung
eher erschwerend, da diese erst wieder neu gefunden werden muss - und das
kann viele viele Jahre dauern . Das Problem ist dabei v.a., dass das Bewusstsein
dabei wirklich neue Perspektiven erlangt und durch die sich daraus ergebende
Perspektive ein so hohes Ziel entstehen kann, dass man kapituliert und ev.
ohnmächtig vor dem Leben resigniert. Einige rutschen in eine Gefühlswelt
, rationalisieren Dämonen die ihren ungelebten Anteilen entsprechen ,
flüchten in Verschwörungstheorien oder andere Projektionen die das
"Böse" oder Geister im Aussen sehen .
Auch verändert sich wahrscheinlich der Informationsfluss im Hirn (gewisse
Strömungen bleiben !) das bestätigt die Tatsache , dass z.B.
L.S.D.-Konsumenten plötzlich gewisse messbare Hirnwellenmuster aufweisen
wie sie Schizophrene aufweisen ( ob Yogis diese dann aber auch haben
ist mir nicht bekannt...)
Man fühlt sich anders und man ändert seine Ausstrahlung (auch die
Aura !!) soweit , dass man in andere Lebensströmungen gerät und
es auch gut passieren kann , dass man keine sexuelle Beziehung mehr aufbauen
kann , weil man den Draht dazu nicht mehr findet (durch Gefühle verwirrt
ist..., bzw. die sexuelle Vereinigung auf einer spirituelleren Ebene sucht)
. Je grösser die Wiederholung solcher Erfahrungen ist, desto länger
hält der Vorrat an psychedelischen Einfüssen - bei den Einen reicht
eine Einzige .
Der Weg eines solch Erfahrenen kann sein : Identifikation mit ähnlich-Gesinnten
welche sich in einer eigenen Drogenkultur zusammenfinden , weiterer Absturz
in betäubende Drogen aus zu viel Angst etc. (ev. Sogar bis zum Selbstmord),
oder die Flucht nach Vorne mit Hilfe von Meditation , Yoga
etc. (oder Psychotherapie) .
Ganz stark abzuraten ist der Konsum aus Zeitvertreib und Unterhaltung (lets
have fun !) denn dies kann noch schwerere desozialisierende Folgen
haben die sich aber erst über die Jahre auswirken (und das schreibe ich
nicht weil ich vor Interventionen seitens irgendwelcher Behörden vorbeugen
will!) . Solche Menschen werden vermehrt durch ihr Umfeld nicht mehr verstanden
und landen in Depressionen. Wenn sie in der Party -und Drogenkultur oder sonstwo
keine Selbstentfaltung und Wertschätzung finden, landen sie im sozialen
Out .
(Wenn
der Versuch schon stattfindet, ist bei allen Psy-Substanzen Folgendes sehr Hilfreich
:)
1.Keine anderen Drogen damit kombinieren , vor allem kein Alkohol
, denn dieser kann ein dauerhafteres Durchbrechen gewisser Wahrnehmungszustände
bewirken die bekannt sind als Hängen bleiben oder auf dem Ewigen
(Trip) sein . Meist waren da noch andere Substanzen im Spiel wie zum Beispiel
"Belladonna die Tollkirsche" oder "Datura die Engelstrompete"
, oder Stechapfel . Gerade die letztgenannten Drogen haben so starke Verzerrungen
der Realitätsauffassung zur Folge , dass dringend davon abzuraten ist,
diese ohne einen erfahrenen Schamanen (keinen selbsternannten! ) zu versuchen.
Da diese Drogen auch giftige Bestandteile beinhalten, entstehen gleichzeitig
zum Rausch Vergiftungserscheinungen, die den Rausch ins Wahnhafte und Höllische
verziehen können, worauf öfters mit extremer Angst reagiert wird
was das Ganze dann umso schlimmer macht .
Auch
interessierte Probanden mit düsteren Drogenvorgeschichten (Heroin etc.)
sollten sehr vorsichtig damit umgehen und am besten schon länger clean
sein . Psychotisch oder paranoid - Veranlagten ist eher davon abzuraten !
2.Keine Nahrung zu sich nehmen (am Besten schon Stunden - oder Fastengewohnte
: Tage vorher), da die Eindrücke sonst weniger gewinnbringend / leicht
sind und durch Verdaungsaktivität die filigrane Wahrnehmungsfähigkeit
sinkt .
3.In der Natur draussen nehmen , da die Natur die gesündeste Umgebung für
solche Erfahrungen ist und am ehesten heilsame innere Kräfte aktiviert
und nicht in den möglicherweise höllisch wirkenden Zuständen
einer Stadt oder gar einer Party. Ausserdem wird die Wertschätzung für
das gefördert was uns fehlt und wieso wir überhaupt Drogen konsumieren
: das Fühlen und Eingebettet sein in der Natur (dem Ganzen , von dem wir
uns getrennt haben !) . Unsere Stadtkultur und das damit verbundene Leben in
fast nur als unseren Köpfen hat uns auf viele Irrwege gelangen lassen in
Bezug auf Glück und Erfüllung ; Wir suchen das zu kompensieren indem
wir immer exzessiver leben, um das Abgetötete innere Leben
überhaupt noch zu fühlen (mit Hilfe von Extremsportarten , Drogen
, exzessiven Partys , exzessivem Sexualverhalten , Überkonsum etc.) . Wir
versuchen zu kompensieren was wir durch den Intellekt unterdrücken und
abgespaltet haben .
der Weg aus diesem Dilemma besteht in einer Sensibilisierung der Wahrnehmung
; Und nur die Natur bietet eine solch inspirierende , lebendige ,filigrane ,
komplexe und heilsame Umgebung - sofern sie vom Menschen nicht niedergewalzt
wurde ...
4. Wenn der Trip zum Stress wird : Viel Zucker konsumieren oder laufen bis man
müde wird, oder auf den Atem konzentrieren ev. Stärker atmen
bis zum Hyperventilieren .
M.D.M.A. hat
eher einen geringen Anteil an bewusstseinserweiternden Funktionen und wirkt
mehr wie ein Verstärker von Gefühlen im Bauch , senkt Hemmschwellen
und ist dabei weniger plump wie Alkohol .Es fördert Symphatie (bis zur
totalen Unangebrachtheit) und die Einsicht in gefühlsmässige Zusammenhänge.
Durch einen einzigen M.D.M.A.-Konsum kann ein Teil des meist unbewussten Gefühlszustandes
des Bauches (v.a.Verliebtheit (nicht Liebe!) und Symphatie) bleibend
bewusst werden .
Dies kann sehr heilsam sein Gefahr besteht v.a. wieder von der beruhigenden
Seite dieser Droge : Sucht auf Wiederholung - wobei vermehrter Konsum die intellektuellen
Fähigkeiten schon vieler Menschen bleibend vermindert hat was wohl
daran liegt , dass sie sich vermehrt in ihren Gefühlen baden und den Kopf
dabei mehr und mehr vergessen ...
L.S.D wurde um 1943 von A.Hoffmann aus dem Mutterkornpilz gewonnen , wurde also
im gleichen Jahrzehnt wie die Atombombe "gezündet" doch
eben im Hirn und darf (muss nicht!) als direkte Antwort der Natur verstanden
werden, dem Menschen wieder das zu integrieren und bewusst zu machen was ihm
fehlt : den Bezug zur Natur und ihren kleveren, vielfältigen Lebensstrategien.
Der Mensch ist im Vergleich hierzu sehr sehr plump geworden da er sich nur mit
sich selbst beschäftigt und durch die vergleichsweise grobe Stadtkultur
abgestumpft ist und nicht mehr als Individuum wahrnimmt, wie filigran und sensibel
die Natur unsere Erde gestaltet hat und funktioniert. So kann er sich die Atombombe
nun im Kopf zünden, um zu sehen wie die aufgebauten Strukturen über
ihm zusammenstürzen (je illusionärer das Weltbild desto gröber
die Effekte) wenn er sich dann von den Trümern befreit
hat, erscheint die Welt in anderem Lichte (zwar eine Erfahrung wert, aber nichts
für Jedermensch ! ) .
Mescalin,Peyote,SanPedro wirkt ähnlich wie L.S.D. und wird von Schamanen
und Indianern für heilsame Zeremonien und Rituale verwendet , wirkt aber
irgendwie irdischer, mystischer (dabei das Unbewusste aus der Dunkelheit ins
Zwielicht rückend) und dadurch sozialer als L.S.D. bei dem abdriften von
Allgemeingültigem eher eine Gefahr darstellt. L.S.D. besitzt wahrscheinlich
keine innere Gerichtetheit wie Mescalin , weil es v.a.in der Zirbeldrüse
selbst wirkt (~im wissenschaftlich vermuteten Sitz des Ich) , während Mescalin
an deren Verbindung zum Rest-hirn wirkt . Interessanterweise wirken
diese Drogen viel kürzer biochemisch in den Nervenregionen (~Minuten),
als die tatsächlich erfahrbare Wirkung (~ 5 - 20 Stunden)
(Harmalin-) Ajahuasca (=Yage) und Psylocibin (Pilze) gehören auch in diese
Kategorie der Schamanendrogen und können richtig angewandt Wunder
und Heilung bewirken . Sie sind weniger gefährlich als die Vorhergenannten.
Ohne entsprechendes Umfeld kann es in Lächerlichkeit , Banalität und
Absurdität ausarten, aber auch ein ganz erheiternder Anlass werden aus
dem Kraft geschöpft werden kann ; Vielfacher Pilzkonsum kann dazu führen,
dass gnomenhafte Züge ins Wesensmerkmal der Person einfliessen .
Obwohl D.M.T. nicht weit verbreitet ist , erwähne ich es als extremsten
Vertreter. Es kann aus unterschiedlichsten Pflanzenarten gewonnen werden, stammt
aber meist aus bestimmten Baumrinden oder Lianen und ist in stärkeren Ayahuasca-variationen
enthalten. Es ist nur für ganz hart gesottenen Psychonauten bestimmt, die
damit über die Grenzen unseres Bewusstseins hinausschiessen (Zirbeldrüse
/ Lichttunnel) . Mit Harmalinsamen kann das Ganze verfeinert und zeitlich gestreckt
werden .
L.S.D. obwohl selbst sehr mächtig - wirkt dagegen wie Kinderspielzeug
(gemacht für die unerwachsene Menschheit) und ist um Zahlen zu nennen sicher
3 100 mal schwächer eben mit Zahlen eigentlich gar nicht
ausdrückbar. Mit D.M.T. kann man unversehens Gott mal einen Besuch abstatten
(ob es ihm gefällt oder nicht.!) doch ob der Berauschte und
in andere Dimensionen vorschnellende Konsument das dann danach verkraftet, steht
auf einem anderen Blatt. Die Supernova im Hirn ist so überraschend anders
als alles vorher Wahrgenommene , dass man sich danach nur noch an eher wenige
Passagen erinnern kann, obwohl man während dem 20-Minütigen Trip merkt,
dass man an die mächtigste Ursubstanz allen Lebens gelangt ist und alles
andere im Vergleich dazu ein müder Schlaf ist. Natürlich kann das
Ganze auch in der eigenen Hölle enden und man darf froh sein, dass es dann
nur 20 Minuten gegangen ist. Wie das Leben dann danach weiterläuft
über das kann nur spekuliert werden. Es gibt Anzeichen dafür, dass
man mit dem Tod in seinem Umfeld mehr konfrontiert wird, weil man eigentlich
eine Art Todeserfahrung hinter sich hat Kontakt zum Danach erschaffen
hat .
Auch mit den anderen Psy-Drogen (speziell mit ganz hohen Pilzdosierungen ~150
Stk.) sind solche Erfahrungen möglich und gewaltiger/intensiver als alles
was man sich vorstellen kann doch danach kommt ev. die Frage auf : was
nützt eine solche Erfahrung, wenn man nachher mit dem resultierenden höheren
Bewusstsein und den geöffneten Wahrnehmungskanälen mehr Schwierigkeiten
hat sein Leben zu gestalten (überflutet von Informationen).
So eine erfahrene Heiligkeit und Öffnung aller Sinneskanäle sollte
langsam erarbeitet werden - ein vorheriger Kontakt damit macht einen solchen
Entwicklungsprozess eher schwierig und kann auch gegenteilig wirken oder zum
Ausnützen neu gewonnener Freiheiten führen sozusagen : zur
Verführung des Teufels werden .
begin
Schamanismus
Andersherum
kann auch gesagt werden , dass Psy.Drogen schon seit altersher (Jahrtausende)
von Menschen konsumiert wurden und zur Bewusstseinsentwicklung sicher viel
beigetragen haben. Speziell im Schamanismus entfalteten sie ihre heilenden
Kräfte und lösten dabei festgefahrene (starre) Verhaltensmuster
und Denkweisen auf. So hat sich über Generationen in fast allen Kulturkreisen
ein heilsamer Schamanismus etabliert der auf Erfahrungen von Generationen
zurückblicken kann (dort wo es ihn noch gibt!) .
Wer meint ohne die Erfahrung von Schamanen solche Drogen konsumieren zu können
- ist entweder naiv, ein gelangweilter, sich selbstüberschätzender
und denaturierter Stadtneurotiker, oder einer der keinen anderen Ausweg mehr
sieht als die Atombombe (oder Supernova) experimentell im Hirn zu starten
um festzustellen (wenn er nicht an den eigenen Eindrücken erstickt)
, dass uns einfach die Schamanen fehlen, oder dass er selbst einer zu sein
scheint .
begin
Psy.Partys
Technopartys sind auch eine Anwort der Natur (für unsere verhärtete
Stadtkultur) und für all die geeignet die es mit der "Keule"
brauchen um ihre gefangennehmende Gedankenwelt aufzulösen und sich und
ihre Natur mal wieder zu spüren. Leider sind die Partys zum grössten
Teil längst dem Kapitalismus zum Opfer gefallen und dienen denen, die
genug Rauheit besassen sich an den Schalthebeln durchzusetzen vielfach als
Selbstdarstellungsbühne und Finanzspritze. Eigentlich nicht schlechter
als Konzerte doch wird dabei die schamanistische Verantwortung ausser
Acht gelassen denn jeder Veranstalter weiss, dass auch Psy.Drogen konsumiert
werden während andere Kokain, Speed oder v.a. zuhauf Alkohol konsumieren
und sich das Ganze im tosenden Gemenge dann so vermischt , dass man alles
selbst konsumiert haben könnte (obwohl man vielleicht nüchtern ist)
und entsprechend komisch drauf kommt - nicht gewaschen - sondern verwaschen;
Von einem heilenden Ritual also eher weit entfernt. Es gibt ganz wenige Partys,
die der schamanistischen Verantwortung gerecht zu werden versuchen und genug
Fürsorge einfliessen lassen .
Ich
selbst habe mich auf den Yogaweg gemacht der mich langsam aber sicher wieder
in die Gesellschaft und ihre Arbeitswelt führt aus der ich 10 Jahre draussen
war und interessanterweise bin ich äusserlich am selben Punkt wie damals,
habe also nur innerlich eine Reise vollzogen welche aber da bin
ich mir sicher : Auswirkungen auf meine äusserliche zukünftige Reise
haben wird .
Dabei stehe ich beruflich natürlich fast im Out, während ich innerlich
aber viel erfüllter, bescheidener und glücklicher bin doch
waren dazu zich Jahre Meditationspraxis nötig ; leider hat eher eine Minderheit
aller Psychonauten die Kraft sich von neuen (verlagerten) Zwängen zu befreien.
Ich wünsche ihnen hiermit viel Glück , da sie auch ein wichtiger Beitrag
(Bewusstseinsbildung) unserer Gesellschaft sind wenn auch mit vielen
Irrläufen und strapazierten Einzelschicksalen .
Meine Drogenerfahrungen sind v.a. durch Peyote, L.S.D. und Marihuana geprägt
und ich konsumierte selten Pilze (die für mich eher harmloser aber auch
sinnloser wirkten) oder M.D.M.A. (was für mich das erste mal heilsam
und danach fast nur illusionär wirkte) . Für mich persönlich
waren das aber alles sehr wichtige Erfahrungen und hätte ich sie nicht
erlebt könnte ich es nicht als erledigt abhacken! Aus meiner Perspektive
kann einzig der Königsweg gewisser Meditations oder Yogaformen ,
erhaben darüber hinwegsehen solche Erfahrungen machen zu wollen oder zu
müssen .
Fragen Kritik Anregungen : (pseudonym :Zoltan)
Noch
ein Wort zum Irrglauben über natürlich und synthetisch : Eine der
lebensfeindlichsten chemischen Drogen ist der Alkohol .
Alle Psy.Drogen sind Psy.Drogen, weil sie ähnlich oder identisch mit körpereigenen
Stoffen sind und dadurch mit extrem geringen Mengen starke Wirkungen erzielen
. Jedoch sind gewisse berauschende Pflanzen der Natur nicht selten zusätzlich
mit belastenden Giften versetzt . Und meist können gerade bei den natürlichen
Drogen gewisse Geschmacksstoffe (v.a. Bitterkeit bei Peyote und Pilzen) weiteren
Missbrauch vermindern und so eine natürliche Hemmschwelle sein übertrieben
zu konsumieren - während z.B. bei L.S.D. so eine Schwelle nicht existiert
.
L.S.D. ist sehr rein und hat keine typischen Nebenwirkungen. Gefahr liegt hier
nur im Mensch selbst: 99% aller Bad-Trips haben ihre Ursache in
falschem Gebrauch. Zudem : in so kleinen Mengen wie L.S.D. angeboten wird, kann
gar keine andere Substanz eine nennenswerte Wirkung erzielen als L.S.D. selbst
(je speediger es wirkt , desto mehr ist es noch unrein), Gefahr besteht hier
nur umgekehrt, wenn L.S.D. etwas anderem beigemischt wird wo niemand damit rechnet.
Hingegen hat M.D.M.A. diverse chemische Verbindungen die den Körper auf
Dauer stark belasten können .
Synthetisches von A.Hofmann hergestelltes Psylocibin hat die bekannte mexikanische
Schamanin "Maria Sabrina" selbst getestet und ganz klar als ebenbürtig
zum natürlichen Produkt befunden .
Weitere
Gefahren (Pilze ,L.S.D.,Mescalin) : meist findet darauf und danach eine starke
Selbstüberschätzung statt (Inflation des Ego / Euphorie) , weil man
sich grösser und stärker fühlt als vorher und durch die Intensität
der Erlebnisse die Umwelt danach eher als kleinkarriert empfindet und meint
, man müsse jedem zu so einem Erlebnis verhelfen .
Auch kann ein Drang auf Wiederholung entstehen - wobei nach etwa zwei Monaten
ein Stimmungstief zum erneuten Konsum verführt . Meine subjektive Beobachtung
ist, dass eine solche Erfahrung etwa zwei Monate motivierend wirkt (Stimmungs-aufhellend
und aktivierend) . Lässt man sich aber nicht weiter verführen
kann ein Jahr später eine Depression folgen. Natürlich geht dies v.a.
mit vermehrtem Konsum Hand in Hand und wäre auch fast undenkbar ohne die
betäubenden Anteile des Marihuana wobei sich da mit der Zeit eine
Art Gleichgewicht einstellen kann : Betäuben - Wach machen betäuben
Wach machen/ ausserdem gebietet man dadurch der Inflation des Ich einhalt
weist das Ego in seine Schranken und lernt gleichzeitig auf eine umfassendere
Art mit sich und der Welt umzugehen doch Achtung : dies klappt nur im beschränkten
Rahmen Gleichgesinnter zu allen anderen Zeitgenossen wird der Kontakt
im Normalfall eher schwieriger !.
Bei M.D.M.A. ist grösste Vorsicht geboten : Suchtgefahr ! und auch
Marihuana ist nicht zu unterschätzen je intensiver und länger
geraucht wurde (~täglich und auch tagsüber) , desto schwieriger ist
es aufzuhören . Etwa ähnlich schwierig wie mit Zigaretten wobei
ein riesiger Unterschied besteht zu der viel grösseren Einflussnahme täglicher
Marihuana-Räusche ! Ich selbst habe 15 Jahre gekifft und fünf
davon - versucht aufzuhören !!! Ohne Meditation hätte ich auf Dauer
keine Motivation dazu gefunden es würde mir was fehlen !
Am
ehesten sind solche Erlebnisse mit einem luiziden Traum (bewusst-steuerbar)
vergleichbar und je stärker die Droge,
desto wacher und intensiver ist der Traum meist weit intensiver als
irgendeine Vorstellung davon . Noch eher kann man ein fernes Land beschreiben
und davon tagträumen doch wenn man dann dort ist, wirkt alles
anders .
Solche Erfahrungen sind ähnlich, oder eher besser deutbar wie Träume
und geben auf vielfältige Weise Aufschluss über den Zustand des
Psychonauten : Halluzinationen sind am ehesten Ausdruck innerer Unruhe und
unterdrückter Gefühle . Es kann einem auch anhand von eindrücklichen
Geschehnissen und dadurch ausgelösten Gedanken sehr stark bewusst werden
wo man steht im Leben und v.a. ob man authentisch ist von Innen und
nach Aussen eins ist .
Obwohl man sich zwar dessen bewusst wird, ist es aber eher schwierig dadurch
authentisch zu werden - weil man sich eher weniger annehmen und akzeptieren
kann wie man jetzt erscheint und so gegenteilige Entwicklungen heraufbeschwören
kann (durch Eigen-Manipulation) . Erst durch das Verstehen und dadurch Annehmen
seiner selbst (und auch der Umwelt) kann Heilung und Veränderung geschehen
es passiert dann von selbst und nur so kann es geschehen (natürliche
Selbstheilungskräfte) . Jede Verurteilung , Nichtakzeptanz (von Äusserem
oder Innerem) bewirkt eine natürliche Gegenreaktion und verhärtet
alle Situationen bis zum Kollaps oder einer Krankheit , Depression , Überreaktion
etc..
Einerseits bewirken Psy.-Substanzen eine sofortige Auflösung und andererseits
folgt als Gegenreaktion öfters eine beschleunigte Verfestigung um rasch
wieder sicheren Boden unter den Füssen zu kriegen (auch wenn dieser dann
nicht immer entzerrt ist und somit weiteren Konsum oder Abstinenz verlangt,
bis sich das Innere mit dem Äusseren wieder versteht).
begin
Sind
wahrscheinlich auf Verarbeitungsprozesse zurückzuführen, indem mit
Körpereigenen Substanzen der Trip erinnert wird . Das sich Drogenmaterial
irgendwo eingelagert hat, ist wohl eine Mähr. Je unerschlossener und belasteter
der Körper (v.a.Gefühle und Wechselreaktionen mit Hirn) eines Konsument
ist , umso mehr wird dieser zur Verdrängung solcher Bewusstwerdungen (während
eines Trips) tendieren und desto wahrscheinlicher sind solche Verarbeitungsprozesse
Flash-backs . (auch im Unbewussten : Ablehnung führt zu Anziehung)
Ich habe selbst erlebt, wie mein einmaliges D.M.T.- Erlebnis in einer 3-Monatigen
Intensivmeditation wieder zum Ausbruch kam und zwar so stark, wie
das erste Erlebnis und sogar mit zusätzlichen Komponenten. Das hat mir
klar gezeigt , dass wir sogar die stärksten Drogen in uns haben und darauf
folgend : dass wir diese inneren Drogen und Nervenzentren entwickeln und erschliessen
können ohne äussere Drogen zu brauchen .
Erschliessen
von Bewusstsein und freien inneren Kapazitäten ist zwar mit Psy.Drogen
möglich, doch ein heilsamer Umgang mit sich und der Welt ist dadurch
interessanterweise nicht wirklich erlernbar. Diese Erkenntnis ziehe ich v.a.
aus der Beobachtung entsprechender Kreise . Die Erklärung liegt darin,
dass eine mentale Erkenntnis nichts wirklich verändert und Drogen (wie
z.b. Marihuana) nur den Moment begradigen der innere Zustand in seiner
Art aber bleibt (auch wenn er erschlossener ist) - und durch die Manipulation
des Drogeneinflusses noch krankhafter werden kann !
So verhindern kompensatorisch angewandte Drogen (welcher Art auch immer!!!)
inneres Wachstum und Reifung, indem sie den Konsumenten davon abhalten sich
nackt dem Moment zu stellen. Durch jede äussere Droge ist
eine Ausflucht gegeben, sich seinen inneren Drogen zu stellen (ob alleine
oder unter Menschen!) . Nur durch einen (vielleicht) Leid-ertragenden Prozess
sind Spannungen, Blockaden und auch mentale Überzeugungen aufzulösen
(zu entkrampfen), so dass die Lebensenergie ins befreiende Fliessen geraten
kann, ohne an irgenwelche Stoffe oder Gruppierungen gebunden zu sein .
Meditation (nicht jede Form !) ist wahrscheinlich das effektivste Instrument
um wirkliche Veränderung der Leid-spirale zu bewirken. Erst
durch das trainierte Annehmen jegwelcher innerer und äusserer Zustände
lernt man auf Negatives nicht mehr unterschwellig oder sonstwie zu reagieren
und das Negative kann sich dadurch abbauen. Der so befreite Mensch bekommt
dadurch Platz um auf Aufbauenderes eingehen zu können.
Leider sind aber eher wenige Menschen motiviert und überzeugt genug,
diesen mehrjährigen Prozess zu gehen und müssen vielfach dafür
in Kauf nehmen, sich in ihren Leiden (wiederkehrende Probleme, Unzufriedenheit
etc.) weiter zu drehen. Gerade durch den Konsum von Psy.Drogen können
sie aber so stark ins Leiden geraten und gleichzeitig das Licht am Leidensende
erahnen/ sehen , dass genug Motivation und Kraft entsteht sich aus diesen
Mustern zu befreien . Ein Abtauchen (Flucht) in düsterere Gefilde oder
ein Steckenbleiben im sich wiederholenden Drogenkonsum ist aber genauso möglich
.